Montag, 10. Juli 2017

Reise zunächst beendet

Jetzt habt ihr lange nichts gelesen, obwohl sich soooo viel getan hat.


Wir sind wieder in Deutschland.


Nachdem wir nun nochmal rd. 2 Monate im Süden Portugals waren und den Frühsommer genossen haben, sind wir wieder "nach Hause" gekommen, und wählen für den Moment wieder einen "gesellschaftlicheren" Weg, weil das Geld verdienen auf Reisen nicht optimal funktioniert hat. Das liegt aber vielleicht auch nur an meinem noch sehr großen Bedürfnis nach finanzieller Sicherheit.


Die Heimreise insgesamt war ziemlich aufregend. Wir hatten ja - neben dem Wohnmobil - auch den Bulli in Portugal.


Da wir den Kindern die erneute lange Fahrt ersparen wollten, haben wir beschlossen, dass ich die beiden Autos nach Deutschland bringe und Eva mit den Kindern fliegt.


Am Freitag den 16.06. bin ich früh morgens mit dem Bulli aufgebrochen. Dass der Kühler ein kleines Leck hatte, war mir bekannt. Aber bis dahin ging es, wenn ich regelmäßig den Kühlwasserstand kontrolliert habe. Ich bin dann etwa 600km gefahren, bis ich liegen geblieben bin, weil er permanent zu heiß wurde. Ich wurde in eine VW-Werkstatt geschleppt, wo festgestellt wurde, dass das nicht kurzfristig zu beheben ist. Für den Bulli wurde dann der Rücktransport nach Deutschland organisiert, wo er jetzt vor 3 Tagen auch angekommen ist. Ich wurde mit dem Taxi ins 250km entfernte Madrid gefahren und von dort aus ging mein Flug nach Düsseldorf.


Zwei Tage später bin ich wieder nach Portugal geflogen, um dann das Wohnmobil zu holen. Am 23.06. bin ich dann mit dem Wohnmobil Richtung Deutschland gestartet, wo ich 48 Std. später ohne große Zwischenfälle dann auch tatsächlich angekommen bin.


Wenige Tage später ist uns dann allerdings am Wohnmobil (voll besetzt, auf der Autobahn im Baustellenbereich) ein Hinterreifen geplatzt. Da habe ich dann (wieder mit Hilfe des ADAC) 3 Std. gebraucht um den Reifen zu wechseln.


Zwischendurch ist uns am Wohnmobil noch das Fenster vom Alkhoven beim Sturm weggeflogen.


Nun ja, jetzt sind wir wieder hier und haben unseren Stellplatz für die nächsten Wochen bezogen und suchen jetzt Wohnraum. Unser Haus hatten wir im März schon vermietet und das bleibt auch so.


Gestern habe ich einen ganz alten Bekannten getroffen, der erstaunlich gut über unsere Reise informiert war. Damit hatte ich nicht gerechnet. Ich fragte dann ganz verblüfft, ob er unseren Blog gelesen hat!? Ja!
Ich dachte es gibt vielleicht eine Hand voll Leute, die sich für mein Geschreibe hier interessiert. Vielleicht sind es doch ein paar mehr?!


Hier endet dieser Blog vermutlich erstmal. Freut mich sehr, dass es Menschen gab, die sich dafür interessiert haben.


Vielleicht setzen wir unsere Reise irgendwann fort ...

Samstag, 20. Mai 2017

Und wieder ab in die Sonne

Heute schreibe ich pünktlich zum letzten Geburtstag seit Abfahrt im September 2016. Heute hat Doug seinen 4. Geburtstag.


Wir sind wieder Richtung Süden unterwegs und heute in Capbreton/Frankreich, kurz vor der spanischen Grenze.

Das Wetter ist gut, der Strand ist toll, hier bleiben wir 2 Tage. Das haben auch alle beteiligten verdient, weil wir jetzt fast 2 Tage fast nur gefahren sind.

Heute morgen wurde ich direkt nach eine "Peage-Station" von ein paar netten Herrschaften "aus dem Verkehr gezogen". Alle hatten "Douane" auf den Jacken stehen. Ich bin der französischen Sprache nicht mächtig, aber dass das Zoll bedeutet, wusste ich. Einer der netten Herren hinderte mich sofort am Weiterfahren, indem er mir einen Gegenstand vor den linken Vorderreifen legte. Eine Dame mittleren Alters erkundigte sich dann erstmal bei mir, ob ich französisch spreche. Ich verneinte wahrheitsgemäß. Wir einigten uns auf Englisch. Dass sich meine französischsprechende Gattin illegaler Weise über mir im Alkoven (Schlafplatz über der Fahrerkabine) befand, habe ich vorsichtshalber verschwiegen. 

Ich beantwortete folgenden Fragenkatalog wahrheitsgemäß auf Englisch:

- Wo kommen Sie her?
- Wo wollen Sie hin?
- Sind Sie alleine?
- Haben Sie mehr als 1.000,- € bei sich?
- Was machen Sie beruflich?

Die Frage nach dem Sinn dieser Befragung wird mir wohl verborgen bleiben. Ich durfte dann - nach einem kurzen Blick der Dame durch das Fahrerfenster in den hinteren Bereich des Wohnmobils - weiter fahren. 

Ich denke, wenn mir der Sinn der Aktion klar wäre, hätte ich ein besseres Gefühl. Aber dermaßen in seiner Freiheit eingeschränkt zu werden (wenn auch nur kurz), ohne zu wissen warum, verursacht doch irgendwie ein merkwürdiges Gefühl.

Naja ... viele Grüße aus dem Süden Frankreichs. Morgen Abend geht es weiter nach Spanien.

Samstag, 6. Mai 2017

Rhein in Flammen und die letzten Tage in Deutschland

Da sind wir wieder. Die Dinge, die zu erledigen waren, sind erledigt. Das Wohnmobil hat neuen Tüv, wurde auf Dichtigkeit geprüft und die Gasleitungen sind auch dicht. 

Jetzt steht unsere Abfahrt in einigen Tagen wieder bevor. Wir haben uns entschlossen zunächst wieder an die Algarve zu fahren. Unsere Erkenntnis der letzten 7 Monate ist, dass wir das "freie" Leben bevorzugen. Wir fühlen uns wohl, im Wohnmobil und in der Welt unterwegs. Natürlich gibt es bei uns auch die Problemchen des Alltags, die es in anderen Familien auch gibt. Und zusätzlich gibt es noch individuelle Problemchen (vorallem für mich), weil ich mit dieser Planlosigkeit noch nicht so gut umgehen kann. Dennoch bevorzuge ich sie. Das mag widersprüchlich sein, aber mein Bedürfnis ist mir völlig klar. Das der übrigen Familienmitglieder allerdings auch. Wir sprechen häufig darüber.

Mein Grundkurs in buddhistischer Achtsamkeit und Meditation war in diesem Punkt für mich überaus hilfreich. An dieser Stelle eine klare Empfehlung, falls jemand daran Interesse hat --- Dirk Gemein Coaching in Koblenz (findet man bei Google).

Heute sitzen wir also bei bestem Wetter am Rhein und werden "Rhein in Flammen" genießen. Wer noch spontan Lust hat dazuzustoßen, ist herzlich eingeladen.



Mittwoch, 22. März 2017

Deutschland

Wir sind wieder "zu hause". Wobei wir festgestellt haben, dass unser zu hause inzwischen überall ist, wo wir sind. Aber wir sind wieder in Deutschland. In unserer bekannten Umgebung. Viel zu erzählen gibt es jetzt nicht. Wir müssen uns um die Dinge des Lebens kümmern. Für Mitte Mai haben wir die Rückfahrt nach Portugal geplant. Bis dahin beschäftige ich mich u. a. mit buddhistischer Meditation und Achtsamkeitslehre. Hund und Kinder sind (noch) von Natur aus in der Lage sich zu entspannen...


Montag, 27. Februar 2017

Rückreise

Bedauerlicher Weise befinden wir uns seit gestern auf der Rückreise. Wir sind bereits in Spanien, etwa 220km vor Salamanca. Wir müssen einige Dinge in Deutschland erledigen. Zum Beispiel muss das Wohnmobil zur Hauptuntersuchung. Und das können wir mit einigen anderen Dingen gut verbinden. 

Das Wohnmobil war in der Zwischenzeit nochmal in der Werkstatt. Diesmal aufgrund von Ölverlust. Wir hatten also bisher, seit Abfahrt, 2 Werkstattaufenthalte zu insgesamt 420,- €. Und bisher haben wir rd 11000km zurückgelegt.

Jetzt kommen wir hoffentlich ohne weiteren Werkstattaufenthalt die noch etwa 2200km bis Deutschland. 

Möglicherweise machen wir kleine Umwege um interessante Orte zu besuchen. Wir schauen mal, was die Zeit zulässt. 



Dienstag, 14. Februar 2017

Valentinstag

Und da bin ich mal wieder, pünktlich zum Tag der Liebenden.

Im Grunde passiert bei uns (vorallem im Kopf) täglich so viel, dass ich hier nicht die Zeit finde, alles zu erzählen. Aber einiges kann ich euch mit bildlicher Untermalung erzählen.

Laura, die vergangenen Woche hier in Portugal 5 Jahre alt geworden ist, begeistert sich fürs Lesen und Schreiben, ohne jede Aufforderung. Sie fragt uns sehr häufig über Buchstaben und Worte aus. Auf dem ersten Bild, sieht man eins der zahlreichen Beispiele, in denen Sie von den Buchstaben die sie schon kennt, fasziniert ist. Hier ist es ein Gulli-Deckel auf dem irgendwas auf portugiesisch steht. Aber sie erkennt mehrere Buchstaben, die auch in den Namen Ihrer Brüder und Ihrem eigenen vorkommen.


Im Laufe der letzten 4 - 8 Wochen haben wir unseren - bzw. Eva´s - Bulli (er ist schon wesentlich länger in Ihrem Leben als ich) in Stand gesetzt (setzen lassen), um ihn auch wieder nutzen zu können. Kurzerhand haben wir (aus verschiedenen Gründen) beschlossen, dass wir ihn auch nach Portugal holen. Einer der Gründe ist, dass wir so jetzt einfach flexibler sind. Jeder bekommt etwas mehr Individualzeit und kann auch mal alleine z. B. einkaufen gehen. Nachdem unseres Jungs sich kürzlich beim einkaufen im Lidl mal in einer Ecke versteckt haben, um in aller Ruhe Schokoweihnachtsmänner auszupacken und zu genießen, haben wir beschlossen, dass es angenehmere Wege gibt, Einkäufe zu tätigen. Aber das nur am Rande. Der Bulli ist also jetzt auch hier. Den hab ich in einem strammen 3tägigen Trip runter gefahren. Rund 12 Std. täglich mit maximal 95 km/h. Zwischendurch ist mir aufgefallen, dass er Diesel verliert. Dieses Problem sollte eigentlich in Deutschland schon behoben werden. Wurde aber offensichtlich nicht gänzlich. Später ist mir dann aufgefallen, dass er nur sifft, wenn er vollgetankt ist. Um den Werkstattaufenthalt zu sparen, tanken wir jetzt also erstmal nicht mehr voll. Leider verliert er - seit er hier ist - auch Kühlwasser. Aber auch das nicht permanent. Hier ist vorerst also die Taktik immer ausreichend Wasser an Bord zu haben. Mal sehen wie es weiter geht ...


Die restlichen Bilder lasse ich unkommentiert. Genießt es einfach. Wir haben im Moment im Schnitt 16 Grad. In der Sonne ist es tagsüber mit kurzen Klamotten sehr gut auszuhalten.







Dienstag, 24. Januar 2017

Spontaner Werkstattaufenthalt

Jetzt haben wir es endlich mal in eine Werkstatt geschafft. Zum Glück gibt es auch da wieder deutschsprachige Monteure. 

Wir hatten ja bisher einige mögliche Diagnosen. Letztendlich ist es jetzt die Antriebswelle. Die kosten halten sich im Rahmen. 

Wir genießen derweil einen dreitägigen Aufenthalt in einem schicken Haus mit Meerblick in Luz.



Es könnte uns schlimmer treffen. An dieser Stelle macht sich die inzwischen nun 17jährige ADAC-Mitgliedschaft mal wieder bezahlt. 

Allerdings haben wir (zumindest Eva und ich) nach nur wenigen Stunden schon wieder das Bedürfnis in unser Wohnmobil zurückzukehren. Spülmaschine, Toilette und Badewanne sind allerdings durchaus Dinge, die uns das Leben kurzzeitig etwas angenehmer machen.